Mels Fluo asking Questions – Staffel 2 , Folge 3 mit Jazzsängerin Laura Totenhagen.
| Text: Anna Suzuki, Bild: Mels Fluo / Screenshot Youtube
Dieses Mal treffen Leon Richenhagen und Timo Rügamer von Mels Fluo asking Questions auf die Jazzsängerin und jüngste Gesangsdozentin des Instituts für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück Laura Totenhagen.
Im Interview spricht die Kölner Sängerin unter anderem von ihrem Werdegang. „Ich hab schon immer gesungen”, erzählt Totenhagen und erinnert sich, wie sie durch die Plattensammlung ihres Großvaters auf Jazzgrößen wie Ella Fitzgerald und Billy Holiday stieß. Dennoch führte ihr musikalischer Werdegang zunächst übers Klavier zur Oboe und dem Spielen in klassischen Kontexten. „Ich bin nur mitgeschwommen und hatte Angst entdeckt zu werden“, gibt die Sängerin zu und geht anschließend darauf ein, wie sie den Weg von der Oboe zum Jazzgesang fand.
Heute ist Totenhagen eine der renommiertesten, jungen Jazzsängerinnen des Landes und positioniert sich mit ihrer Musik auch politisch deutlich: „Ich habe das grundsätzliche Interesse mich zu konfrontieren – mir selbst die unangenehmen Fragen zu stellen und dann hoffentlich auch den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen“. Totenhagen spricht reflektiert über Feminismus, Unterdrückung und dem Privileg wählen zu können, ob und wie man sich mit Musik politisch positioniert. Die Probleme der Welt nicht nur zu erkennen, sondern für sich selbst zu reflektieren, an sich selbst zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln, das ist für die Sängerin ein zentrales Thema.
Auch das Paradoxon, in Europa bei hauptsächlich weißen Dozent*innen Jazz (black-american-music), studieren zu können, gibt ihr zu denken.
Des weiteren geht Totenhagen im Interview auf das Vertonen von Gedichten ein und dem damit verbundenen Bewusstwerden, wann man sich an dem Gedankengut anderer bedient. Studierenden gibt sie Tipps, wie man dem gemütlichen Nest der Hochschule entkommen kann.
Bereits im Juni 2020 startete die Osnabrücker Band Mels Fluo ihre Interviewreihe „Mels Fluo asking Questions“. Dabei stellten die Bandmitglieder ihre Dozierenden der Jazzabteilung des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück zur Rede. Nach den ersten sechs Interviews startete im November 2021 die zweite und letzte Staffel von „Mels Fluo asking Questions“. Dieses Mal als musikpädagogisches Projekt für das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück führte die Band fünf weitere spannende Interviews mit verschiedenen Jazz-Musiker*innen.
Mels Fluo asking Questions – Staffel 2 , Folge 3 mit Jazzsängerin Laura Totenhagen.
| Text: Anna Suzuki, Bild: Mels Fluo / Screenshot Youtube
Dieses Mal treffen Leon Richenhagen und Timo Rügamer von Mels Fluo asking Questions auf die Jazzsängerin und jüngste Gesangsdozentin des Instituts für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück Laura Totenhagen.
Im Interview spricht die Kölner Sängerin unter anderem von ihrem Werdegang. „Ich hab schon immer gesungen”, erzählt Totenhagen und erinnert sich, wie sie durch die Plattensammlung ihres Großvaters auf Jazzgrößen wie Ella Fitzgerald und Billy Holiday stieß. Dennoch führte ihr musikalischer Werdegang zunächst übers Klavier zur Oboe und dem Spielen in klassischen Kontexten. „Ich bin nur mitgeschwommen und hatte Angst entdeckt zu werden“, gibt die Sängerin zu und geht anschließend darauf ein, wie sie den Weg von der Oboe zum Jazzgesang fand.
Heute ist Totenhagen eine der renommiertesten, jungen Jazzsängerinnen des Landes und positioniert sich mit ihrer Musik auch politisch deutlich: „Ich habe das grundsätzliche Interesse mich zu konfrontieren – mir selbst die unangenehmen Fragen zu stellen und dann hoffentlich auch den Mut zu haben, Entscheidungen zu treffen“. Totenhagen spricht reflektiert über Feminismus, Unterdrückung und dem Privileg wählen zu können, ob und wie man sich mit Musik politisch positioniert. Die Probleme der Welt nicht nur zu erkennen, sondern für sich selbst zu reflektieren, an sich selbst zu arbeiten und sich weiterzuentwickeln, das ist für die Sängerin ein zentrales Thema.
Auch das Paradoxon, in Europa bei hauptsächlich weißen Dozent*innen Jazz (black-american-music), studieren zu können, gibt ihr zu denken.
Des weiteren geht Totenhagen im Interview auf das Vertonen von Gedichten ein und dem damit verbundenen Bewusstwerden, wann man sich an dem Gedankengut anderer bedient. Studierenden gibt sie Tipps, wie man dem gemütlichen Nest der Hochschule entkommen kann.
Alle Interviews beider Staffeln sind auf Youtube-Kanal der Band zu finden.