Mels Fluo asking Questions – Staffel 2 , Folge 5 mit Saxophonistin Angelika Niescier.
| Text: Anna Suzuki, Bild: Mels Fluo / Screenshot Youtube
Angelika Niescier ist eine Naturgewalt, sowohl als Saxophonistin als auch Dozentin des Instituts für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück steht sie zu ihrer Meinung, sagt das, was aus ihr raus muss und motiviert und inspiriert mit ihrer unaufhaltsamen Liebe zur Musik.
In der fünften Folge der zweiten Staffel von Mels Fluo asking Questions treffen Maximiliano Valdés und Timo Rügamer auf ihre Dozentin Angelika Niescier. Zum ersten Mal kann ein Interview gemeinsam in einem Raum stattfinden, ohne Webcams und schlechte Internetverbindung. Ein möglicher Grund, weshalb das Gespräch zwischen den drei Musiker*innen so lebhaft ist. Ein anderer Grund ist aber sicherlich Niesciers stürmische Art. Die Saxophonistin sprüht von Energie, während sie von ihren Anfängen als Musikerin erzählt. Das Saxophon habe sie einfach so ausgewählt, weil ihr der Klang gut gefiel, aber eventuell auch, wegen der Saxophonisten bei Tina Turner und Shadé.
Schon früh fand Niescier heraus, wie wichtig ihr Ehrlichkeit in der Musik ist. Letztlich war es jedoch die Dringlichkeit der Musik von John Coltrane, die sie zum Jazz führte: „Ich hatte einen Kumpel, der mir seine Jazzaufnahmen gezeigt hat … und dann kam DIESE Coltrane Kassette“
Dringlichkeit ist wohl das meist genutzte Wort wenn Niescier über Musik spricht. Sowohl beim Hören von Jazz und Klassik, natürlich bei Spielen und Improvisieren aber auch bei der Frage, warum sie Musikerin sein will.
Angelika Niescier legt Wert darauf, dass Musik eine emotionale Wirkung hat: „Die Leute interessiert die Komplexität und das Zählen nicht“. Nichtsdestotrotz ist die Musik der Saxophonistin hoch komplex, jedoch mit einem emotionalen Zugang, der von den Zuhörer*innen als erstes wahrgenommen wird.
Niescier hat viel Wichtiges zu teilen – ob über Musik, Kuratierung, den Europäischen Umgang mit der Jazzgeschichte, Tipps für Studierende oder die Akademisierung und Elitisierung, Musik und Politik, Inspiration und Motivation. Dabei liegt es Niescier am Herzen verstanden zu werden, weiterzuhelfen und die Probleme in der Musikbranche aufzuzeigen.
Manche Themen arbeiten in der Musikerin auch nach dem Gespräch weiter. Hin und wieder wird das Interview unterbrochen und mit einer Aufnahme eines späteren Gesprächs ergänzt. Aber seht und hört selbst:
Bereits im Juni 2020 startete die Osnabrücker Band Mels Fluo ihre Interviewreihe „Mels Fluo asking Questions“. Dabei stellten die Bandmitglieder ihre Dozierenden der Jazzabteilung des Instituts für Musik der Hochschule Osnabrück zur Rede. Nach den ersten sechs Interviews startete im November 2021 die zweite und letzte Staffel von „Mels Fluo asking Questions“. Dieses Mal als musikpädagogisches Projekt für das Institut für Musik der Hochschule Osnabrück führte die Band fünf weitere spannende Interviews mit verschiedenen Jazz-Musiker*innen.
Mels Fluo asking Questions – Staffel 2 , Folge 5 mit Saxophonistin Angelika Niescier.
| Text: Anna Suzuki, Bild: Mels Fluo / Screenshot Youtube
Angelika Niescier ist eine Naturgewalt, sowohl als Saxophonistin als auch Dozentin des Instituts für Musik (IfM) der Hochschule Osnabrück steht sie zu ihrer Meinung, sagt das, was aus ihr raus muss und motiviert und inspiriert mit ihrer unaufhaltsamen Liebe zur Musik.
In der fünften Folge der zweiten Staffel von Mels Fluo asking Questions treffen Maximiliano Valdés und Timo Rügamer auf ihre Dozentin Angelika Niescier. Zum ersten Mal kann ein Interview gemeinsam in einem Raum stattfinden, ohne Webcams und schlechte Internetverbindung. Ein möglicher Grund, weshalb das Gespräch zwischen den drei Musiker*innen so lebhaft ist. Ein anderer Grund ist aber sicherlich Niesciers stürmische Art. Die Saxophonistin sprüht von Energie, während sie von ihren Anfängen als Musikerin erzählt. Das Saxophon habe sie einfach so ausgewählt, weil ihr der Klang gut gefiel, aber eventuell auch, wegen der Saxophonisten bei Tina Turner und Shadé.
Schon früh fand Niescier heraus, wie wichtig ihr Ehrlichkeit in der Musik ist. Letztlich war es jedoch die Dringlichkeit der Musik von John Coltrane, die sie zum Jazz führte: „Ich hatte einen Kumpel, der mir seine Jazzaufnahmen gezeigt hat … und dann kam DIESE Coltrane Kassette“
Dringlichkeit ist wohl das meist genutzte Wort wenn Niescier über Musik spricht. Sowohl beim Hören von Jazz und Klassik, natürlich bei Spielen und Improvisieren aber auch bei der Frage, warum sie Musikerin sein will.
Angelika Niescier legt Wert darauf, dass Musik eine emotionale Wirkung hat: „Die Leute interessiert die Komplexität und das Zählen nicht“. Nichtsdestotrotz ist die Musik der Saxophonistin hoch komplex, jedoch mit einem emotionalen Zugang, der von den Zuhörer*innen als erstes wahrgenommen wird.
Niescier hat viel Wichtiges zu teilen – ob über Musik, Kuratierung, den Europäischen Umgang mit der Jazzgeschichte, Tipps für Studierende oder die Akademisierung und Elitisierung, Musik und Politik, Inspiration und Motivation. Dabei liegt es Niescier am Herzen verstanden zu werden, weiterzuhelfen und die Probleme in der Musikbranche aufzuzeigen.
Manche Themen arbeiten in der Musikerin auch nach dem Gespräch weiter. Hin und wieder wird das Interview unterbrochen und mit einer Aufnahme eines späteren Gesprächs ergänzt. Aber seht und hört selbst:
Alle Interviews beider Staffeln sind auf Youtube-Kanal der Band zu finden.