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Alina Sebastian veröffentlicht Single “California”

New Country – so beschreibt die Osnabrücker Künstlerin Alina Sebastian ihre musikalische Stilrichtung. Die neue Single “California” gewährt einen ersten Eindruck des kommenden Albums.

| Text: Martin Wispel, Bilder: Alina Sebastian / Niklas Herzog

Am 20. Januar veröffentlicht die Osnabrücker Künstlerin Alina Sebastian ihre Debüt-Single “California” samt dazugehörigem Video. Debüt? Zumindest im Genre New Country. Denn mit eigenen Songs steht Sebastian bereits seit mehr als elf Jahren auf der Bühne. Die meiste Zeit davon allerdings alleine als Singer/Songwriterin. Seit 2019 spielt sie ihre Songs gemeinsam mit ihrer Band. „Mein Songwriting hatte immer einen leichten Country Twist und ich bekam oft das Feedback, dass auch meine Stimme daran erinnere“, erklärt die Künstlerin. Erst das Arrangement mit der eigenen Band habe jedoch dazu geführt, dass sie ihrer Musik auch endlich den Stempel New Country habe aufsetzen können.

Das Album zur Single soll ebenfalls im Laufe des Jahres erscheinen. Gefördert wurde die Produktion durch das Pop-Stipendium der BV Pop, LAG Rock Niedersachsen und Neustart Kultur und wird auf allen gängigen Streaming- und Download-Plattformen zur Verfügung stehen.

Mehr Infos unter www.alinasebastian.de.

Drei Fragen an Alina Sebastian

Oszillator: Hey Alina, was kannst Du uns zu Deiner aktuellen Single California erzählen?
Alina Sebastian: Sowohl mein neuer Song California als auch mein Album, das dieses Jahr erscheinen wird, wurden von mir geschrieben, produziert und gemixt. Es ist ein weiterer, neuer spannender Punkt auf meinem Weg und ich bin stolz, die viele Liebe und Arbeit, die in den Aufnahmen steckt, dieses Jahr präsentieren zu dürfen. Die Entscheidung, California zum ersten Release für 2023 zu machen kam recht kurzfristig, nachdem ich das Hütte Rockt Festival eröffnen durfte und plötzlich alle mitsangen, obwohl sie den Song noch nie gehört hatten. Inhaltlich geht es in dem Song um Fernweh und darum, sich an einen fremden Ort träumen und zu lernen, sich zu lieben wie man ist.

Oszillator: Und wie bist Du eigentlich zur Musik gekommen?
Sebastian: Ich habe als Fünfjährige Straßenmusiker in Aachen gesehen, die mich so sehr fasziniert haben, dass ich unbedingt Gitarre spielen wollte. Meine Eltern gaben mir diese Möglichkeit und mit sechs Jahren bekam ich Gitarrenunterricht. Kurz darauf lernte ich auch Klavier spielen. Seit ich zehn Jahre alt bin schreibe ich eigene Songs und begleite meinen Gesang auf der Gitarre oder dem Klavier. Als ich dann mit 13 Jahren bei einem regionalen Talentwettbewerb auf einer Messe den ersten Platz machte nahm alles seinen Lauf. Mit 16 Jahren brachte ich mir zunächst selbst den Umgang mit Mikrofonen und DAWs (Digital Audio Workstation / Aufnahmesoftware, Anm. d. Red.) bei und studierte später auch Musikproduktion. Mein ganzes Leben drehte sich schon immer um Musik und tut dies auch heute noch. Ob am Klavier, der Gitarre oder dem Kontrabass – ich genieße es sehr mit meiner Band auf der Bühne zu stehen. 2022 zum Beispiel haben wir mehr als 40 Konzerte gespielt.

Oszillator: Hast Du vor der aktuellen New-Country-Debüt-Single bereits Musik veröffentlicht?
Sebastian: Ja, ich habe 2020 eine Corona-Single namens Don’t touch me, eine Live-EP, auf der Konzertaufzeichnungen zu hören waren, und noch eine Acoustic-EP veröffentlicht. Außerdem gab es ein Duett, das durch die Zusammenarbeit mit einigen befreundeten Musikern entstanden ist. All diese Musik ist aber nicht mehr zum Streaming verfügbar, da ich mich musikalisch weiter entwickelt habe und die Veröffentlichungen als nicht mehr repräsentativ empfinde. California ist für mich also sozusagen ein kleiner Neuanfang. Nur meine 2021 veröffentlichte Single Sometimes it just hurts ist noch online und dazu gibt es auch ein Musikvideo. Der Song bedeutet mir viel und mit dieser Veröffentlichung habe ich mein Team und meine aktuelle Bandbesetzung gefunden und gefestigt.