… mit einem Publikum, das in keinem Moment müde wird, einen ganzen langen Abend und durch alle Stimmungen hindurch. Es gibt kein Gerede während der ganz stillen Momente (oh Gott, wie ich das mittlerweile genieße) und es wird ausgelassen gefeiert, wenn die siebenköpfige Band so richtig aufdreht. Applaus gibt es nur selten, da große Teile der Songs nahtlos ineinander übergehen, in den Verschnaufpausen dafür aber umso mehr.
Aber nochmal von Beginn an: Traditionell geht der Popsalon, das Osnabrücker Clubfestival, über drei Tage, von Donnerstag bis Samstag, und verteilt sich auf fünf Locations. In diesem Jahr gibt es aber erstmalig so etwas wie ein Eröffnungskonzert am Mittwoch. Es findet im Rosenhof statt, dem größten der Venues, und es spielen die deutschen Indie-Großmeister The Notwist.
Zu siebt teilen sie sich die Bühne. Im Kern die Brüder Markus und Micha Acher, die … ach, egal – es handelt sich hier um ein wahrhaftiges Klangkollektiv – alle sind wichtig.
Das Instrumentenspektrum geht weit über das übliche Bandequipment hinaus. Vom Plattenteller bis zur Bassklarinette, vom Vibraphon zu aller Arten von Elektronik. Keiner spielt nur ein Instrument, sondern mindestens zwei oder mehr. Sie züchten Sounds. Hinter den Beats und Loops, dem Knacksen und Rappeln gedeihen kleine, anmutige Blümchen, melodisch, verschachtelt, zauberhaft. Alles windet sich umeinander. Die Sonne scheint durch die Äste, Lichtpunkte tanzen, es piept und rauscht und flirrt. Sind die Klänge auch noch so abgedreht, lenken sie doch nie ab vom Kern der Musik, sondern im Gegenteil, sie modellieren ihn heraus. Neben all diesen Klängen klingt die Stimme erholsam gleichmäßig, entspannt und eingängig. Hard kann die Band aber auch – zu dritt! Dafür verlassen bis auf den Sänger und Gitarristen, den Bassisten und den Schlagzeuger (die Urbesetzung) alle anderen mal kurz für einen Song die Bühne.
Das Privileg des Publikums besteht an diesem Abend darin, diesen Klangkünstlern auf die Finger schauen zu dürfen, dabei zu sein, wie sich alles fügt und erblüht. Wahrscheinlich sind das alles gar keine Experimente, sondern ein wohlkalkulierter Schöpfungsprozess – aber egal. Alles in Allem eine großartige Performance.
… mit einem Publikum, das in keinem Moment müde wird, einen ganzen langen Abend und durch alle Stimmungen hindurch. Es gibt kein Gerede während der ganz stillen Momente (oh Gott, wie ich das mittlerweile genieße) und es wird ausgelassen gefeiert, wenn die siebenköpfige Band so richtig aufdreht. Applaus gibt es nur selten, da große Teile der Songs nahtlos ineinander übergehen, in den Verschnaufpausen dafür aber umso mehr.
Aber nochmal von Beginn an: Traditionell geht der Popsalon, das Osnabrücker Clubfestival, über drei Tage, von Donnerstag bis Samstag, und verteilt sich auf fünf Locations. In diesem Jahr gibt es aber erstmalig so etwas wie ein Eröffnungskonzert am Mittwoch. Es findet im Rosenhof statt, dem größten der Venues, und es spielen die deutschen Indie-Großmeister The Notwist.
Zu siebt teilen sie sich die Bühne. Im Kern die Brüder Markus und Micha Acher, die … ach, egal – es handelt sich hier um ein wahrhaftiges Klangkollektiv – alle sind wichtig.
Das Instrumentenspektrum geht weit über das übliche Bandequipment hinaus. Vom Plattenteller bis zur Bassklarinette, vom Vibraphon zu aller Arten von Elektronik. Keiner spielt nur ein Instrument, sondern mindestens zwei oder mehr. Sie züchten Sounds. Hinter den Beats und Loops, dem Knacksen und Rappeln gedeihen kleine, anmutige Blümchen, melodisch, verschachtelt, zauberhaft. Alles windet sich umeinander. Die Sonne scheint durch die Äste, Lichtpunkte tanzen, es piept und rauscht und flirrt. Sind die Klänge auch noch so abgedreht, lenken sie doch nie ab vom Kern der Musik, sondern im Gegenteil, sie modellieren ihn heraus.
Neben all diesen Klängen klingt die Stimme erholsam gleichmäßig, entspannt und eingängig.
Hard kann die Band aber auch – zu dritt! Dafür verlassen bis auf den Sänger und Gitarristen, den Bassisten und den Schlagzeuger (die Urbesetzung) alle anderen mal kurz für einen Song die Bühne.
Das Privileg des Publikums besteht an diesem Abend darin, diesen Klangkünstlern auf die Finger schauen zu dürfen, dabei zu sein, wie sich alles fügt und erblüht. Wahrscheinlich sind das alles gar keine Experimente, sondern ein wohlkalkulierter Schöpfungsprozess – aber egal. Alles in Allem eine großartige Performance.
Bitte mehr davon!