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ghost of baltimore – Osnabrücker Post Grunge Band releast Single und EP!

ghost of baltimore – Lemon Juice + Summer In My Head

| VÖ: 28. Januar 2023 / 25. März 2023 | D.I.Y.

| Text: Eike Stolzenburg, Bild: Peter Brägelmann

Wer die Osnabrücker Musikszene mit wachen Augen beobachtet stellt fest, dass derzeit viele neue Bands auf der Bildfläche erscheinen. Neben Lichterfeld, Goon und Vergissmeinich (okay, da ist es nur die halbe Wahrheit, weil es mit Toni Trash eine Vorgängerband gibt), um nur einige zu nennen, macht seit 2021 ghost of baltimore mehr und mehr von sich reden.

Mit Tuesday, Summer Breeze und Céline finden sich drei starke Demosongs auf Spotify, die das Potenzial der Band eindrucksvoll aufzeigen.

RIDR21 | ghost of baltimore – tuesday

“ghost of baltimore? Das ist Grungepop, eine adrenalingetriebene und hochenergetische Welle, getragen von Dynamik, harten Gitarrenriffs und emotionalem Gesang. Voller Analog-Romantik und Röhrennostalgie, nicht immer perfekt, aber steht voller Leidenschaft. Dirty and Flirty.”

ghost of baltimore

Der erfrischende Sound aus weiterentwickeltem 90s Grunge, Alternative Rock und melancholischem Indiepop wird von ghost of baltimore eigenständig und mit dem gewissen Talent, kleine Hits zu schreiben, sukzessive und mit dem nötigen Drive perfektioniert. Dazu trägt zusätzlich noch bei, dass gob in den letzten beiden Jahren eine stattliche Anzahl von Konzerten gespielt hat.

Die Texte der Osnabrücker Band befassen sich mit persönlichen Erlebnissen, manchmal traurig, aber auch hoffnungsvoll. Die Vergänglichkeit von Beziehungen, die Sehnsucht nach der Schönheit des vergangenen Sommers – bei ghost of baltimore mischt sich die Angst vor dem Erwachsenwerden mit der Neugier auf neue Lebenserfahrungen in den Mid-Twenties.

RIDR21 | ghost of baltimore – céline

Wer nach den drei bereits veröffentlichten Demosongs seit Längerem auf etwas Neues von gob wartet, wird nun belohnt: Am Freitag, den 28. Januar 2023 erscheint die neue Single “Lemon Juice”, mit welcher der Band ein stark an Guns ‘n’ Roses erinnernder, erdiger und emotionaler Rockkracher gelungen ist, der im Pit genauso funktioniert wie am, äh… Lagerfeuer.

Doch damit noch nicht genug: “Lemon Juice” und ein weiterer im Februar erscheinender Titel sind lediglich die Vorboten der für den 25. März geplanten neuen EP “Summer in my Head”, die auf sämtlichen Portalen wie Spotify, Deezer, Apple Music, YouTube (und noch einigen mehr) erhältlich sein wird.

Die EP zeigt eindrucksvoll, dass sich gob musiklisch erheblich weiterentwickelt haben. Die Songs sind gut produziert, die Band zeigt, dass sie richtig Bock hat und klingt mit ihrer Mischung aus Seattle-Grunge (Nirvana lassen bei “Same Old Days” schön grüßen!) und rocklastigem Alternative, in den sich hier und da ein wenig Pop mit Singer / Songwriter-Spitzen mengt, herrlich erfrischend. Ich hoffe, hoffe, hoffe, auf ein physisches Release. Vinyl wäre zweifelsohne genau das Richtige!

Wenn ihr “Summer in my Head” schon pre-saven wollt (musikalisches Unwort des Jahres 2023), klickt auf das Foto:

6 starke Tracks auf der Debut-ep: ghost of baltimore veröffentlicht am 25. März “Summer in my Head”

“Céline” hat definitiv das Zeug, ein 2023er Sommerhit zu werden, der auf die Open Air-Bühnen der Osnabrücker Locations gehört. Booker*- und Veranstalter*innen, aufgemerkt!

ghost of baltimore sind: Elisa (dr), Ömer (voc & git), Lukas (git) und Tobi (b)

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Eike Stolzenburg

Als 68er Jahrgang begann meine Punksozialisierung Mitte der 80er in den feuchten Gewölben des Osnabrücker Ostbunkers, wo ich bei Auftritten von SNFU, Äni(x)Väx und R.A.F.Gier auf dem glitschigen Boden hin- und herwogte und -pogte. Getreu dem Motto „Never too old to be Punk“ bin ich immer noch dabei und aktiver denn je.